Wir vier machen uns auf den Weg nach Twyvelfontein, um uns dort auf einer Tour zu den Felszeichnungen führen zu lassen. Den Weg dorthin finden wir zunächst nicht, also fragen wir in der Twyvelfontein Country Lodge in der Nähe. Hinter einem Weg durch eine Felsgruppe erhebt sich die Lodge, davor plätschert ein Wasserfall in einen mit Rasen umwachsenen Pool: Hier möchte ich Mittagspause machen.
Die Anmeldung zur Tour liegt hinter einem staubigen Parkplatz; beim Aussteigen entdeckt Carl, dass es unter dem Wagen tropft. Ich krabbele unter das Fahrzeug, es ist Wasser, das aus dem Überlauf des Wasserkühlers zu kommen scheint. Visionen von einem kochenden Motor auf der Wüstenpiste nehmen mir die Entspanntheit.
Zeit für Fotos und für eine Trinkpause. Ein paar Felsen weiter kommen wir zu einer weiteren Quelle, die unser Führer mit der Handpumpe betreibt. Die Kinder erfrischen sich, ich fülle zwei Flaschen mit dem trinkbaren Wasser. Zurück am Auto stelle ich fest, dass der Wasserkühler randvoll ist, auch die Motortemperatur bleibt auf dem Weg zur Tywelfontein Lodge im sicheren Bereich. Wir lassen uns zu einem Tisch führen und bedienen uns am Buffet: ein Koch brutzelt frisches Fleisch vom Huhn, Rind oder Springbock für uns, dazu sucht man sich die Soße und das mit zu bratende Gemüse aus. Die Kinder essen reichlich, und auch ich lasse mir Nachschlag geben.
Der "Schmied" ist ebenso kurz angebunden wie als "Gerber", dann folgt der wohl obligatorische Tanz. Endlich geht es auf die halbstündige Buschwanderung, auf die uns ein Jäger und ein kleiner Junge begleitet, der schon die ganze Zeit von Luis und Carl fasziniert schien. Uns werden die Pflanzen des Busches und ihr Nutzen erklärt, der Jäger simuliert das Anschleichen und schießt seinen Bogen ab. Luis und Carl dürfen es auch einmal versuchen. Eine ebenso einfache wie wirkungsvolle Kleintierfall wird aus einem großen flachen Stein, Zweigen und einer Schnur gebastelt.
Beim Kunsthandwerkladen am Ausgang kriegt Luis einen Nashorn-Anhänger und Carl einen kleinen Bogen mit Köcher. Zurück im Xaragu-Camp hüpfen die Kinder in den kleinen Pool. Später, nach einem leichten Abendessen, verballern die Kinder die Reste der mitgebrachten Böller und entfache ich ein gemütliches Lagerfeuer -- mit Feuerzeug, wie kunstlos -- zu dem sich die Familie und auch eine junge Katze gesellen.
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